Vom Schachleben im Allgäu (Schluß).

In Kaufbeuren

herrscht ein verhältnismäßig reges Schachleben, was dem verdienten Vorstand Wildegger und seinen rührigen Helfern Dempf und Scherer zu danken ist. Der Schachklub Kaufbeuren hat seinen Hauptspielabend am Montag im Hotel Hirschg. Er kann mit Befriedigung auf das verflossene Winterhalbjahr zurücksehen, hat er doch, freilich geldlich unterstützt, das Turnier um die Allgäuer Meisterschaft für 1931 veranstaltet, worin Späth (Mindelheim) siegte. Zweiter wurde Rasch (Schachklub Kempten), dritter Dax (Schachklub Kaufbeuren), vierter Herb (Schachverein Allgäu). Sein Winterturnier führte er in zwei Gruppen durch. Die Spieler der 1. Klasse gaben in der einen den Besten der 2. Klasse den Bauer f7 vor und nahmen Schwarz; ebenso machten es die übrigen Spieler der 2. Klasse in der andern Gruppe gegen jene der 3. Klasse. So hatten die Spielschwächeren den Vorteil, die Spielweise der Fortgeschrittenen im ernsten Kampfe kennen zu lernen und dadurch ihre Form zu verbessern. In Gruppe A siegte Wildegger (1. Klasse) ohne Verlustpartie mit 6,5 (von 8); es folgten Seufert (2. Klasse) mit 5, Dax (1. Klasse) und Seitz (2. Klasse) mit je 4,5, Mayr Otto (1. Klasse) mit 3,5, Bonenberger (1. Klasse), Dempf, Pfisterer, Unsin (2. Klasse) mit je 3. In Gruppe B siegte glänzend Voit (2. Klasse) mit 10 (von 10!); es folgte Zepf (2. Klasse) mit 8,5, Laußer mit 7. Unter den weiteren Teilnehmern waren auch zwei Damen. Der Klub siegte im Rückwettkampf gegen Landsberg mit 9:3, und machte gegen Schongau mit 8,5: 8,5 unentschieden.